|
Rothirsche (Cervus elaphus) stehen auf einer Weide vom Gut Hirschaue nahe Beeskow (Oder-Spree). Der Rothirsch ist zum Tier des Jahres 2026 gewählt worden. Foto: Patrick Pleul/dpa | |
|
|
|
| Tilo Winkler Stv. Chefredakteur Digital |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Liebe Leserin und lieber Leser, |
| Der Rothirsch hat in einer Abstimmung die meisten Stimmen erhalten, er wird damit Tier des Jahres 2026. Aber so ein Titel ist meist keine gute Nachricht, denn die betroffenen Tiere brauchen Schutz. |
| Das majestätische Tier setzte sich bei der jährlichen Abstimmung gegen Hermelin und Goldschakal durch, wie die Deutsche Wildtier Stiftung in Hamburg mitteilte. Der Rothirsch ist das größte Landsäugetier, das regelmäßig in Deutschland lebt. Es gibt demnach bei uns etwa 220.000 Rothirsche, verteilt auf rund ein Viertel der Landesfläche. |
| Vor allem junge Hirsche unternehmen weite Wanderungen, um neue Lebensräume zu besiedeln. Das sorgt auch für den genetischen Austausch zwischen einzelnen Rothirsch-Populationen – eigentlich. Denn ihre Ausbreitungsmöglichkeiten enden den Angaben zufolge heute häufig an Autobahnen, Bahntrassen, Kanälen oder behördlich vorgeschriebenen Grenzen der Artverbreitung. |
| Das hat weitreichende Folgen: Durch die Verinselung der Rothirsch-Vorkommen verliere die Art mehr und mehr genetische Vielfalt, heißt es von der Stiftung. Populationsgenetiker sprechen demnach bereits vom Beginn eines Aussterbeprozesses. |
Einen angenehmen Donnerstag wünscht Ihnen Tilo Winkler |
| Und das sind unsere aktuellen regionalen Themen: |
Weihnachtsmarkt in Doberlug-Kirchhain |
|
| | |
|